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Mit Fernwärme gegen Heizprobleme

Der Leitungsbau beginnt 2023

Gilching – Zentrales Thema der Gemeindewerke in Gilching ist die Versorgung der Bürger mit Fernwärme. Priorität hat die Geothermie, die seitens der Asto-Gruppe federführend betrieben wird. Die Voruntersuchungen seien bereits abgeschlossen, betonte Bernd Schulte-Middelich, Geschäftsführer der Asto-Gruppe. Mit den Bohrungen und dem Bau der Rohre soll nächstes Jahr begonnen werden. Inwieweit und wo in Gilching künftig heißes Wasser aus der Tiefe für warme Wohn- oder Bürozimmer sorgt, erklärte Jan Haas, Projektleiter der Fernwärme bei den Gemeindewerken.

Bedeutet Fernwärme generell Geothermie?

Haas: Nein. Das wird leider immer wieder verwechselt. Unter Fernwärme versteht man lediglich, dass mehrere Gebäude über eine Heizzentrale mit Wärme versorgt werden. Das kann über Erdwärme sein, aber auch durch regeneratives Brennmaterial. Die Rohr-Leitungen dazu werden in den Straßen verlegt, durch die dann heißes Wasser an die jeweiligen Gebäude geliefert wird. Dort wird die Wärme des Wassers via Wärmeübergabestation auf das Heizsystem verteilt. Meist sind die Nutzer der Fernwärme im Umkreis von bis zu zwanzig Kilometer der Heizzentrale angesiedelt. Unser erstes Kraftwerk steht im Ortsteil Argelsried und versorgt im Gewerbegebiet Ost (Porsche-Zentrum) bereits alle neu angesiedelten Firmen sowie einige Privathäuser.

Mit Erdwärme?

Haas: Nein. Es dauert noch bis etwa Herbst 2025, bis die Voraussetzungen geschaffen sind, Erdwärme zu liefern. Gebohrt wird am Waldrand hinter dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen. Von dort aus werden wir auch, so alles Voraussetzungen passen, beliefert. Als Zwischenlösung für die Fernwärme aber haben wir uns für Pellets entschieden, die momentan die Heizzentrale im Ortsteil Argelsried und somit auch die angeschlossenen Gebäude befeuern. Wir nutzen die Zeit, unser Rohrleitungssystem schnellstmöglich voranzubringen, um möglichst vielen Bürgern einen Anschluss zu ermöglichen.

Und wo genau werden die Rohre als nächstes verlegt?

Haas: Nach Bauabschnitt I im Ortsteil Argelsried geht es jetzt weiter mit Bauabschnitt II über die Herbst- und Frühlingsstraße, den Juliane-Meier-Weg bis hin zur Landsberger Straße. Von dort aus geht es entlang der Landsberger Straße stadtauswärts bis zur Flughafenstraße. Ziel ist es, bis Ende 2023 im Bauabschnitt II alle Gebäude angeschlossen zu haben. Bauabschnitt III liegt drüber halb der S-Bahn-Linie und wird nach BA II in Angriff genommen. Das Interesse, sich anzuschließen, ist seit dem Ukraine-Krieg und der Entwicklung in Punkto Energieversorgung enorm gestiegen. Die Menschen wollen jetzt so schnell als möglich unabhängig von russischen Gaslieferungen werden und auch weg von fossilen Brennstoffen.

Und was passiert, sollte das Projekt Tiefengeothermie entgegen aller Erwartungen scheitern?

Haas: Das wäre sehr schade, aber es würde nichts an unseren Plänen der Fernwärme ändern. Alternativ böten sich weiterhin Pellets, besser aber noch die günstigeren Hackschnitzel als regenerativer Brennstoff an. Egal auch was kommt, die Heizzentrale kann der künftigen Nutzung dann technisch angepasst werden. 

Wie werden denn mögliche Interessenten darüber informiert, dass sie sich bereits für einen Anschluss bewerben können?Haas: Nachdem die behördlichen Formalitäten, wie staatliche Fördergelder, so weit als nötig unter Dach und Fach sind, können wir jetzt aktiv in die Kundenwerbung gehen und die Bürger über die Vorteile der Fernwärme informieren. Ein Vorteil ist unter anderem, dass sich der Haus- oder Wohnungseigentümer nach Anschluss an die Fernwärme bequem zurücklegen kann, denn für die Wartung sind dann künftig die Gemeindewerke zuständig. Der Verbraucher hat sich lediglich nur noch um die eigene Umwälzpumpe sowie den Warmwasserbereiter zu kümmern. Weitere Informationen zur Fernwärme gibt es im Internet unter www.gemeindewerke-gilching.de.

Uli Singer

ANGEMERKT: Die KI befragt, inwieweit sie eine Empfehlung aussprechen würde, die Künstliche Intelligenz bereits im Schulbereich einzusetzen, gab folgende durchaus interessante Antwort: "Als KI-Modell kann ich nicht direkt Empfehlungen aussprechen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Technologie ein wirksames Werkzeug sein kann, um das Lernen zu erleichtern und zu unterstützen. ChatGPT könnte eine potenziell nützliche Ressource für Schülerinnen und Schüler sein, da es in der Lage ist, Fragen zu beantworten, Informationen zu liefern und sogar eine Art "Konversationspartner" zu sein, der ihnen hilft, ihr Verständnis von bestimmten Themen zu vertiefen. Allerdings sollte ChatGPT nicht als Ersatz für menschliche Lehrer oder für das eigenständige Denken und Lernen der Schülerinnen und Schüler angesehen werden. Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler weiterhin aktiv am Lernprozess teilnehmen, Fragen stellen und ihre eigenen Gedanken und Ideen entwickeln, um ein tiefes und nachhaltiges Verständnis für die Themen zu entwickeln, die sie studieren. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass ChatGPT wie jedes andere KI-Modell seine Grenzen hat und nicht in der Lage ist, alles zu beantworten oder in jeder Situation hilfreich zu sein. Es ist daher wichtig, die Verwendung von ChatGPT als Teil eines breiteren Ansatzes für das Lernen und die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern zu betrachten."

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