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Felix – ein Blutegel mit Flucht-Gen


Heute mal wieder etwas für unsere jungen Leser


Jetzt erzähle ich Euch eine Geschichte über einen Wurm, der keine Lust mehr hatte, in einem Glas in einer Gilchinger Arztpraxis sein restliches Leben zu verbringen. Und dies kann immerhin bis zu 30 Jahren dauern. So alt nämlich wird ein richtiger Blutegel. Igittigitt, wird jetzt mancher von Euch schreien und davonlaufen. Keine Angst. Blutegel sind völlig harmlos. Ganz im Gegenteil. Sie helfen sogar dabei, Menschen gesund oder gesünder zu machen. Ihr glaubt es nicht? Dann geht mal zu einem guten Arzt und fragt nach. Er wird Euch erzählen, dass bereits vor über 2500 Jahre im alten Griechenland die heilsame Wirkung der kleinen Tiere bekannt war. Wie das funktioniert? Ganz einfach.

Die Egel werden ein paar Tage nicht gefüttert, so dass sie richtig hungrig sind. Setzt man sie dann am menschlichen Körper an, zum Beispiel am Knie oder am Rücken, versuchen sie meist ganz schnell, sich festzusaugen, um an das für sie schmackhafte Blut zu kommen. Das tut fast gar nicht weh, sagen die, die es schon gemacht haben. Beim Saugen aber spucken die Blutegel dann etwas Speichel in die kleine Biss-Wunde – das brennt dann ein wenig. Im Speichel aber soll ein Mittel drinnen sein, das zur Heilung vieler Krankheiten beiträgt. Unter anderem bei Arthrose, die vielen Menschen große Probleme bereitet.


Da gab es aber nun einen aufsässigen Blutegel, einen richtigen Freigeist. Er saß bereits in einem großräumigen runden Glas auf der Theke einer orthopädischen Arztpraxis in Gilching und wartete auf seinen Einsatz. Dies dachten zumindest die netten Sprechstundenhilfen, die gelegentlich ans Glas klopften und ihm zulächelten. Felix nannte ihn Dr. Christian Angermair. Ihm gehörte der Egel, weshalb auch er täglich mal vorbeischaute. Wie gesagt, Felix war ein Freigeist. Eines Nachts dachte er sich, warum nicht mal einen Ausflug machen und ein bisschen in die großen weiten Welt hineinschnuppern? Er hatte nämlich von einem Tümpel in der Nähe gehört, wo noch viele andere Egel wohnen sollten. Und da entwickelte er derart tierische Kräfte, so dass er es schließlich schaffte den schweren Glasdeckel anzuheben und unter ihm hindurch in die Freiheit zu kriechen.

Felix hat weder einen Abschiedsbrief hinterlassen, noch kam er je zurück. Ob er in dem nahe gelegenen Tümpel wirklich angekommen ist, weiß auch niemand. Vielleicht seht Ihr ihn ja mal, dann grüßt ihn ganz herzlich. Und ich schwöre, die Geschichte ist wirklich wahr… fragt doch einfach mal bei Dr. Christian Angermair nach.

Übrigens zur Info: Blutegel, die einmal ihre Arbeit erledigt haben, also, bei einem Menschen durch das Blutsaugen ihr Sekret hinterlassen haben, dürfen in einem sogenannten Rentnerteich bei freier Kost und Logie ihren Lebensabend verbringen. Auch das ist wahr – Ehrenwort!  
Polly Polster

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Uli Singer

ANGEMERKT: Die KI befragt, inwieweit sie eine Empfehlung aussprechen würde, die Künstliche Intelligenz bereits im Schulbereich einzusetzen, gab folgende durchaus interessante Antwort: "Als KI-Modell kann ich nicht direkt Empfehlungen aussprechen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Technologie ein wirksames Werkzeug sein kann, um das Lernen zu erleichtern und zu unterstützen. ChatGPT könnte eine potenziell nützliche Ressource für Schülerinnen und Schüler sein, da es in der Lage ist, Fragen zu beantworten, Informationen zu liefern und sogar eine Art "Konversationspartner" zu sein, der ihnen hilft, ihr Verständnis von bestimmten Themen zu vertiefen. Allerdings sollte ChatGPT nicht als Ersatz für menschliche Lehrer oder für das eigenständige Denken und Lernen der Schülerinnen und Schüler angesehen werden. Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler weiterhin aktiv am Lernprozess teilnehmen, Fragen stellen und ihre eigenen Gedanken und Ideen entwickeln, um ein tiefes und nachhaltiges Verständnis für die Themen zu entwickeln, die sie studieren. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass ChatGPT wie jedes andere KI-Modell seine Grenzen hat und nicht in der Lage ist, alles zu beantworten oder in jeder Situation hilfreich zu sein. Es ist daher wichtig, die Verwendung von ChatGPT als Teil eines breiteren Ansatzes für das Lernen und die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern zu betrachten."

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