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Vom Fräuleinwunder zur ONLINE-Zeitung

Junge Leser durchaus an Heimatgeschichten interessiert

Obwohl seit fast 50 Jahren im Landkreis Starnberg zuhause, ist für mich Untergiesing in München – da bin ich aufgewachsen – irgendwie immer noch meine erste Heimat. Apropos Heimat. Es war Karin Zauchner, vormals Rektorin der James-Krüss-Grundschule, die bei einer Lesung in der Schule bedauerte, dass heutzutage in Schulen die unmittelbare Heimat als Unterrichtsfach viel zu kurz käme. Überraschend war, dass die Viertklässler konzentriert den Geschichten aus „Sowieso und Nirgendwo – Geschichten aus der Heimat“ dennoch lauschten und auch kein Ende der Lesung haben wollten. Sie fragten nach, erzählten auch, was sie von Opa und Oma wussten und zogen eigenständig Schlüsse. Statt der eingeplanten halben Stunde wurden eineinhalb Stunden und wenn nicht Schulschluss gewesen wäre, säßen wir noch heute zusammen. Selbstverständlich bekamen die Schüler je ein Buch mit nach Hause, um darin nachzuschmökern, was bei der Lesung zu kurz gekommen war.

Je nun – ein paar Tage nach diesem Event traf ich beim Gassigehen mit meinem damaligen Simmerl eine Nachbarin aus der Waldstraße. Die erzählte, dass ihr ihre Tochter beim Nachhauskommen laut entgegengeschmettert habe, „Mama, wusstest Du, dass es bei uns in der Waldkolonie Nutten gibt?“. Mir rutschte das Herz in die Hose und, ich schwöre, bei meiner Lesung hatte ich bewusst das Kapitel „Das Fräuleinwunder z’Guiching“ außen vorgelassen. Glück gehabt, die Mama der Zehnjährigen war keineswegs verärgert, sondern amüsiert darüber, dass die Tochter sofort mit dem Buch nach der Schule zur Oma gerannt war und die wiederum hatte ihr erklärt, was es mit dem Fräuleinwunder so auf sich hat. Genau zu diesem Zeitpunkt und angesichts der Begeisterung der Jugendlichen ist dann die Idee entstanden, irgendwie mit dem Nachwuchs zusammen ein Buch mit Geschichten über die nähere Heimat herauszubringen.

Mittlerweile ist einige Zeit ins Land gezogen und aus der Idee mit dem Buch ist eine Zusammenarbeit mit Jugendlichen für die neue ONLINE-Zeitung geworden. Unter dem Stanet-Kapitel „Junge Leser“ werden künftig Geschichten von und für Menschen zwischen acht und 18 Jahren stehen. Wobei natürlich das mit dem Alter nicht so genau genommen wird.

Uli Singer             

Uli Singer

ANGEMERKT: Die KI befragt, inwieweit sie eine Empfehlung aussprechen würde, die Künstliche Intelligenz bereits im Schulbereich einzusetzen, gab folgende durchaus interessante Antwort: "Als KI-Modell kann ich nicht direkt Empfehlungen aussprechen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Technologie ein wirksames Werkzeug sein kann, um das Lernen zu erleichtern und zu unterstützen. ChatGPT könnte eine potenziell nützliche Ressource für Schülerinnen und Schüler sein, da es in der Lage ist, Fragen zu beantworten, Informationen zu liefern und sogar eine Art "Konversationspartner" zu sein, der ihnen hilft, ihr Verständnis von bestimmten Themen zu vertiefen. Allerdings sollte ChatGPT nicht als Ersatz für menschliche Lehrer oder für das eigenständige Denken und Lernen der Schülerinnen und Schüler angesehen werden. Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler weiterhin aktiv am Lernprozess teilnehmen, Fragen stellen und ihre eigenen Gedanken und Ideen entwickeln, um ein tiefes und nachhaltiges Verständnis für die Themen zu entwickeln, die sie studieren. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass ChatGPT wie jedes andere KI-Modell seine Grenzen hat und nicht in der Lage ist, alles zu beantworten oder in jeder Situation hilfreich zu sein. Es ist daher wichtig, die Verwendung von ChatGPT als Teil eines breiteren Ansatzes für das Lernen und die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern zu betrachten."

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