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Ideen aus dem Gemüsegarten

Heidi Leistner-Mayer präsentierte rund 70 ihrer 300 Werke

Gilching – Obwohl sie seit rund 25 Jahren den Pinsel schwingt, nutzte Heidi Leistner-Mayer am Samstag erstmals die Gelegenheit, im Gilchinger Rathaus rund 70 ihrer insgesamt 300 Werke zu präsentieren. Anlass war die 8. Kulturwoche, die unter dem Thema „FreiTräume“ eröffnet wurde.

Über Jahrzehnte unterrichtete Heidi Leistner-Mayer in der Musikschule Gilching junge Menschen, unter anderem an der Gitarre. Dass sie auch gerne an der Staffelei steht und aus spontanen Einfällen Bilder zaubert, war weniger bekannt. „Ja, nebenher habe ich immer gemalt. Da ich aber meinen damaligen Mann Roland in seinem künstlerischen Wirken als Komponist unterstützt habe, habe ich die Malerei nicht so in den Vordergrund gerückt“, erzählte die 73Jährige. Die rund 60 Gäste, die zur Vernissage gekommen waren, zeigten sich von der Vielfalt der Bilder überrascht. So auch Bürgermeister Manfred Walter. „Hier sehen wir nur einen kleinen Schatz des kreativen Schaffens der Künstlerin. Ich bin überzeugt, dass es noch viele Ausstellungen mit Bildern aus dem Hause Leistner-Mayer geben wird.“ Die Künstlerin selbst bezeichnete ihren Stil freimütig als „Malen quer durch den Gemüsegarten“. Im wahrsten Sinne des Wortes holt sie sich viele Ideen aus demselben. „Für mich ist der Gemüsegarten tatsächlich eine Quelle meines kreativen Schaffens. Jedes Mal, wenn ich durch die Gemüse- und Kräuterbeete wandere, liegt ein Stein, ein Blatt oder ein Ast herum, der mich motiviert, mich an meine Staffelei zu setzen.“

Heide Leistner-Mayer neben ihrem Lieblingsbild aus Venedig. „Mit allen meinen Bildern, bis auf wenige, verbinden mit ganz persönliche Erinnerungen. Doch Venedig nimmt dabei einen ganz besonderen Stellenwert ein.“ Foto: Andrea Jacksch

Ihre Werke seien sehr vielfältig, schwärmte Gerd Wolferstetter. „Als Betrachter entdeckt man in jedem Bild andere Schwerpunkte und wenn man die Bilder ein zweites Mal genau anschaut, fällt auch wieder ein anderes Detail in den Mittelpunkt.“ Julia de Cristofero verharrt derweilen vor einem Bild mit bunten Blumen. „Es ist mein Lieblingsbild, weil es fröhliche Stimmung verbreitet“, stellt sie fest. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Barbara Gollwitzer, die stellvertretend für die ehemaligen Kollegen aus der Musikschule die Harfe spielte. Die Ausstellung ist noch bis 9. November während der Öffnungszeiten im Rathaus zu besichtigen. Uli Singer                

Uli Singer

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