AllgemeinHund, Katz und Maus

Ochsenschwanz von Zwerg bewacht


Folgendes Szenario spielt sich derzeit in meinem Garten ab. Da gibt es ja seit 18 Monaten den fünfjährigen Maxl, der total scharf auf Ochsenschwanzteile ist. Die gibt es nur noch beim Rewe oder auf Bestellung auch beim Metzger. Also, eine seltene Delikatesse für einen Hund, der vier Jahre lang auf den Straßen Serbiens gelebt hat. Es ist ja nicht so, dass der Maxl die Teile sofort abknabbern und fressen würde. Nein, er trägt es so lange im Maul herum, bis er sich unbeobachtet fühlt, und erst dann vergräbt er sie im Garten, um sie tags darauf wieder auszugraben und zu fressen.

Jetzt kommt ja regelmäßig bei uns ein guter Freund vorbei, der sich um den Garten kümmert und der auch die von Maxl gegrabenen Löcher mit frischer Erde zustopft. Damit Maxl an einer besonderen Stelle außerdem nicht weiter gräbt, hat er zuletzt vorsichtshalber einen alten Gartenzwerg drauf gestellt. Wahrscheinlich aber war justament an dieser Stelle, also unter dem Gartenzwerg, noch ein Ochsenschwanz vergraben. Nun war guter Rat teuer. Weil nämlich Maxl Maxl ein sehr höflicher und eher fürsorglicher Hund ist, haut er nicht alles zur Seite, sondern versucht seit Tagen zwar an seinen Schatz zu kommen, will aber offensichtlich dem Gartenzwerg nichts zuleide tun. Deshalb gräbt er nun kontinuierlich äußerst vorsichtig um den Gartenzwerg herum, auch um zu vermeiden, dass er gar noch umfällt. Der arme Zwerg. Und manches Mal sitzt Maxl einfach nur grübelnd vor ihm, um durch angestrengtes Nachdenken vielleicht doch noch auf eine praktikable Lösung zu kommen… .

Uli Singer

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