Thomas Dahmen war nur sieben Monate als Sozialberater im Amt
Im Dezember verstarb der neue Mitarbeiter der Gemeinde Gilching
Gilching – Im Mai 2024 wurde die in Gilching neu geschaffene Stelle für „Sozialberatung“ mit Thomas Dahmen besetzt. Über erste Erfahrungen berichtete er im September vorigen Jahres in der Sitzung des Sozialausschusses. Generell mahnte Dahmen eine mangelnde Unterstützung seitens der Gemeinde für die jeweiligen sozialen Institutionen sowie das Fehlen einer Wertschätzung für Ehrenamtliche an. In der jüngsten Sitzung standen nun die von Dahmen angeregten Themen auf der Tagesordnung im Sozialausschuss, auch wenn er selber nicht mehr dabei sein konnte. (Siehe auch Dahmens Bericht vom September 2024…KLICK!!!).

Walter teilte in der Ausschusssitzung Anfang Februar mit, dass der neue Mitarbeiter am 23. Dezember verstorben sei, lobte aber sein Engagement. „Er hatte sich in sehr kurzer Zeit gut eingelebt und auch schon viele wertvolle Kontakte geknüpft.“
Der Rathauschef eröffnete zudem, dass die Stelle neu besetzt werde und dass mittlerweile „eine ganze Liste von Bewerbungen“ vorläge. Zehn der Bewerbungen würden nun ernsthaft auf Eignung für den Posten in Erwägung gezogen und daraus ein Nachfolger für Dahmen gewählt.
Neu in Punkto „Wertschätzung des Ehrenamtes“ hat der Ausschuss für Jugend, Sport und Soziales in der jüngsten Sitzung beschlossen, jährlich zu einem festlichen Abend für Ehrenamtliche einzuladen. Wobei erst noch diskutiert werde, wie viele Personen dazu eingeladen werden. „Alle geht nicht, weil es so viele sind, dass wir dazu gar keinen Platz haben“, betonte Bürgermeister Manfred Walter. Sophie Hüttemann (SPD) regte deshalb an, prozentual je nach Größe des jeweiligen Vereins eine bestimmte Personenzahl einzuladen, die Auswahl jedoch den Vereinen zu überlassen. „Nur die Vereine wissen, wer sich besonders engagiert hat und zu diesen Treffen geschickt werden soll.“
Diskutiert wurde außerdem der Antrag von Peter Unger (Grüne), aktive Ehrenamtliche in der Gemeinde, ähnlich wie bei der Sportlerehrungen, je nach Anlass auch mal zwischendrin zu würdigen. Als Zwischendrin bezeichnete Unger, zwischen der Verleihung der Bürgerurkunde für Menschen, die jedoch mindestens zehn Jahre besondere Verdienste im sozialen, kulturellen oder gesellschaftlichen Bereich leisteten und der Verleihung der Verdienstmedaille für Menschen mit „hohem Ansehen“ und die durch „außergewöhnliches und weitreichendes Engagement“ aufgefallen sind. Dafür jedoch müssen zwanzig Jahre nachgewiesen werden. Beschlossen wurde letztendlich, Ungers Antrag insofern zu berücksichtigen, indem künftig im Rahmen des beschlossenen jährlich stattfindenden „festlichen Abends“ in den Räumen des Rathauses auch die so genannte Bürgerurkunde überreicht werde. Außerdem wurde festgezurrt, einen „Tag der Vereine“ für das Jahr 2026 vorzusehen.
Unter Punkt Verschiedenes eröffnete Bürgermeister Manfred Walter, dass entgegen einer ursprünglichen Annahme, für das umgewidmete „Wichtlhaus“ gebe es nach Auszug des Kindergartens großen Bedarf, nun das Gegenteil der Fall sei. „Es besteht fast keine Nachfrage. Wir müssen einfach mehr Werbung für diesen Service machen“, betonte der Rathauschef. Wie berichtet, können die Räumlichkeiten von Vereinen und Organisationen nach Anmeldung für eigene Veranstaltungen genutzt werden. Diana Franke (Grüne) monierte in Bezug auf die Ausstattung, dass die Räumlichkeiten „viel zu nüchtern“ seien und deshalb auch keine Nachfrage da sei.