Linienbus touchiert Brückenpfeiler an der A 96 bei Laim
57-jährier Fahrer schwer verletzt - hoher Sachschaden
Am heutigen Sonntag, 3. August, erreichten die Einsatzzentralen der Polizei und des Rettungsdienstes mehrere Anrufe zu einem Gelenkbus, der auf der A 96 in Fahrtrichtung München, zwischen der Anschlussstelle Laim und dem Autobahnende bei Sendling frontal gegen einen Brückenpfeiler der Westendstraße gefahren war.
Nachdem zunächst nicht bekannt war, ob sich Fahrgäste in dem Linienbus befanden, wurde ein Großaufgebot an Polizei- und Rettungskräften an die Unfallstelle beordert. Nach Eintreffen der ersten Polizeikräfte stellte sich schnell heraus, dass keine Fahrgäste verletzt wurden, da es sich um eine Leerfahrt gehandelt hatte.
Spurenlage und Zeugenaussagen lassen derzeit darauf schließen, dass der Fahrer zur Unfallzeit mit dem Gelenkbus auf der A 96 in Fahrtrichtung München unterwegs war und bei Km 171,37 zunächst die linke Leitplanke touchiert hatte. Aufgrund der Dynamik dieses Anpralls kam das rund 18 Tonnen schwere Fahrzeug, der Marke Solaris Urbino 18, nach rechts von der Fahrbahn ab, durchschlug die rechte Leitplanke und prallte frontal gegen den Brückenpfeiler.
Der Fahrer, ein 57-Jährige Münchner, wurde durch den Aufprall schwer verletzt und umgehend in ein Klinikum eingeliefert. Am Gelenkbus entstand ein massiver Frontschaden. Die Schadenshöhe wird derzeit auf ca. 40.000 Euro geschätzt.
An Verkehrseinrichtungen, insbesondere an den tangierten Leitplanken, entstand ein Sachschaden, welcher laut erster Einschätzung von Mitarbeitern der zuständigen Autobahnmeisterei München-West bei rund 17.000 Euro liegen dürfte.
Die Ermittlungen zur Unfallursache werden bei der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck in enger Abstimmung mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft München I geführt.
Der Polizeieinsatz wurde von zwei Streifen des Polizeipräsidiums München unterstützt. Zur technischen Rettung, der Absicherung der Unfallstelle und zur medizinischen Versorgung des verletzten Fahrers, befanden sich der Einsatzleiter Rettungsdienst, zwei RTW, ein Notarzt sowie Kräfte der Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr München und der Freiwilligen Wehren Forstenried und Großhadern sowie Mitarbeiter der Autobahnmeisterei München-West an der Unfallstelle.
Der Verkehrsfluss wurde durch den Unfall nur im geringen Umfang beeinträchtigt, da die nicht am Unfall beteiligten Verkehrsteilnehmer über den linken Fahrstreifen an der Unfallstell vorbei geleitet werden konnten. Seit 7.15 Uhr des heutigen Tages ist die Fahrbahn wieder ohne Einschränkungen befahrbar.
Thomas Wiedmann, Polizeihauptkommisar
Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck