Starnberg: Zukunft sichern – Fachkräfte stärken
Henry Dunant-Akademie zeigt, wie moderne Kita-Ausbildung gelingt
Starnberg – „Im Rahmen eines Besuchs bei der Henry Dunant-Akademie (HDA) in Starnberg wurde deutlich, wie entscheidend die Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft für die Zukunft unserer Kindertagesstätten ist“, betont Karin Windorfer, Pressesprecherin des BRK Kreisverband Starnberg. Die Akademie, getragen vom Bayerischen Roten Kreuz, bietet seit 2023 ein umfassendes und staatlich anerkanntes Qualifizierungsprogramm für Mitarbeitende im Bereich Kinder, Jugend und Familie – und setzt damit Maßstäbe in der Fachkräftegewinnung. „Die dreistufige Ausbildung umfasst die Qualifizierung zur Assistenzkraft (Block A) für Quer- und Neueinsteiger, zur Ergänzungskraft (Block B) und zur pädagogischen Fachkraft (Block C)“, betont Windorfer. Alle Module seien zudem berufsbegleitend im „Blended-Learning-Format“ konzipiert, also abwechselnd als Präsenzveranstaltung mit E-Learning und schließen mit einem anerkannten Zertifikat ab – gültig für alle bayerischen Kindertageseinrichtungen sowie den schulischen Ganztag.
„Die Henry Dunant-Akademie zeigt eindrucksvoll, wie praxisnah und wertschätzend Weiterbildung gestaltet sein kann“, so Bereichsleiterin Amélie von Wissmann. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es unerlässlich, dass Kita-Träger ihre Mitarbeitenden aktiv zur Teilnahme ermutigen und unterstützen.“ Die Teilnehmer kamen bisher aus dem Landkreis Starnberg sowie aus Freiham, Germering, München (viele TN), Ottobrunn, Reit im Winkel, Scharnitz, Waltenhofen, Augsburg, Altenstadt, Geltendorf, Planegg, Weilheim, Penzberg, Gernlinden, Poing, Stockdorf, Bad Wiessee, Dachau, Eichenau, Kaufbeuren, Olching, Hofstetten, Eurasburg, Peißenberg.
Fachkräftemangel sei aber nicht das einzige Problem, so Dozentin Janine Beier-Seifert. „Wir müssen auch verhindern, dass ausgebildete Fachkräfte ihren Beruf wieder aufgeben.“ Die Anforderungen seien ungleich belastender geworden, da in den meisten Familien beide Elternteile arbeiteten müssten, das soziale Netz mit Großeltern vor Ort, die unterstützen können, oftmals nicht vorhanden sei, „die Familienstrukturen haben sich im Vergleich zu früher stark verändert“. Die Art der Ausbildung helfe hier sehr, so der übereinstimmende Tenor der Kursteilnehmerinnen. Man werde im Rahmen der Fortbildung praxisnah sensibilisiert, mit Verständnis für Eltern und Kinder, sich den Herausforderungen erfolgreich stellen zu können, um so die Freude an der Arbeit mit Kindern nicht zu verlieren. „Die Investition in pädagogische Qualität ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder – und damit in die Gesellschaft von morgen. Sind Kinder in der Kita wirklich gut aufgehoben? Die Antwort ist klar: Ja – wenn Fachkräfte gut ausgebildet und mit Herz bei der Sache sind“, erklärt Beier-Seifert.
Mehr Informationen gibt es auf https://henry-dunant-akademie.de, Telefon 08151-2602 – 2300 oder per E-Mail: hda@brk-starnberg.de.
Text/Foto: BRK Starnberg