Roland Schrafstetter bleibt Gilchings CSU-Ortsvorsitzender
Gilching – „Also, dass ich ohne Gegenstimme wieder gewählt werde, das hätte ich mir jetzt so nicht gedacht. Aber es freut mich“, sagte Roland Schrafstetter. Der alte wie auch neue Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Gilching erhielt 32 Stimmen von 33 anwesenden Mitgliedern, die am Donnerstag zur Jahresversammlung in den „Oberen Wirt“ gekommen waren. Ein Stimmzettel enthielt eine Enthaltung, die jedoch vom Gewählten selbst stammte.

Für Harald Schwab ist Schrafstetter „der beste Mann, den wir uns so nur wünschen können. Er setzt sich rund um die Uhr für die CSU ein“. In seinem Bericht aus dem Gemeinderat ging Schwab als Fraktions-Vorsitzender explizit auf den gut aufgestellten Haushalt der Kommune ein. Verwies aber gleichzeitig darauf, dass „die Früchte, die heute geerntet werden, dem ehemaligen CSU-Bürgermeister Heinrich Will und der CSU generell zu verdanken ist“. So konnte seinerzeit das Gewerbegebiet Süd, in dem heute erfolgreiche Unternehmen für hohe Gewerbesteuereinnahmen sorgen, nur unter massiven Widerstand durch die SPD umgesetzt werden, betonte Schwab. Im Übrigen monierte er die aktuelle Planung in Punkto Gilchinger Glatze. „Das autofreie Konzept ist veraltet. Es gibt auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, die nur mit dem Auto die Möglichkeit haben, unterwegs zu sein. Wir werden uns für eine Umplanung und für ein vernünftiges Konzept einsetzen.“ Im Übrigen kündigte Schwab an, dass CSU-Gemeinderat Michael Dosch aus beruflichen Gründen zum 20. Februar ausscheiden wird. Nachrücker ist Michael Widmann-Jakob.

Die komplette Vorstandschaft, inklusive Beisitzer.
CSU-Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig appellierte an das Gremium, bei der Wahl am 23. Februar dem Direktkandidaten Michael Kießling nicht nur bei ihm ein Kreuz zu machen, sondern ihn auch bei der Zweitstimme zu berücksichtigen. „Durch das neue Wahlrecht und bei 47 Wahlkreisen bestehen nur vage Chancen, als Direktkandidat ohne Zweitstimme den Einzug in den Bundestag zu schaffen“, betonte Eiling-Hütig.
Abschließend forderte Schrafstetter die Versammlung auf, nach jungen Menschen mit politischen Ambitionen Ausschau zu halten. „Wir haben 122 Mitglieder, was ja nicht schlecht ist. Aber unser Altersdurchschnitt liegt bei 61,5 Jahren. Das ist auf die Dauer zu hoch.“