Starnberg – Nach mehreren Besuchen an der Starnberger Seepromenade ist mir der desolate Zustand um den Bahnhof Starnberg bewusst ins Auge gestochen. Angefangen vom Weg die Treppe hinunter bis zur düsteren Unterführung mit abgeplatztem Mauerwerk, traurigen Leuchtkästen, verrosteten Geländern, Unkraut an den Treppenrändern, beschmiertem Mauerwerk sowie diverse Bettlerbanden überrascht letztendlich die traurige „Krönung“, erreicht man den Bahnsteig.

Die ursprüngliche Überdachung fehlt seit Jahren. Diese wurde abgelöst, in einem kleinen Teilbereich, von einem Baugerüst mit provisorischem Dach. Dieser gesamte, verrottete und ungepflegte Zustand erinnert eher an eine Bahnstation in einem bedürftigen Entwicklungsland.



Zehntausende von Tagestouristen und Urlaubern, die jährlich Starnberg und den sagenumworbenen Starnberger See besuchen, sind geschockt von der Diskrepanz zwischen dem Image des „reichen“ Landkreises Starnberg im Vergleich zur beschämenden Realität am Starnberger See-Bahnhof.





Als Starnberger CSU-Kreisrat und Vorsitzender der Mittelstandsunion rege ich dringend an, in einer gemeinsamen Vorgehensweise zwischen der Stadt Starnberg, dem Landkreis und der Deutschen Bahn, diese unhaltbaren Zustände schnellstmöglich zu beseitigen. Viele der optischen und ästhetischen Mängel wären mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand zu beheben. Im Übrigen, das Argument der unklaren Zuständigkeiten zwischen Bahn und Stadt reicht als Begründung nicht aus, den verwahrlosten Zustand zu belassen. Sicher gibt es Sponsoren aus der Wirtschaft oder auch aus dem privaten Bereich, die sich mit einbringen würden, um einzelne Missstände zu beheben. Ich bin dabei.
Wichtig ist meines Erachtens, einen dauerhaften Imageschaden für die Stadt Starnberg und den gesamten Landkreis so weit als möglich abzuwenden.
Manfred Herz, Starnberg, 25. September 2025