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Politischer Aschermittwoch – ja, wenn die Fische reden könnten…

Liebe Leut’,

heute ist Aschermittwoch, der Tag, an dem nicht nur die Fische im Wasser, sondern auch die Politiker an den Stammtischen die Mäuler aufreißen. Der traditionelle politische Aschermittwoch in Bayern – ein Schauspiel, bei dem sich die Mächtigen verbal die Gemeinheiten um die Ohren hauen und das Wahlvolk mal belustigt, mal entsetzt zuschaut und sich bestenfalls auf die Schenkel haut.

Früher hieß es ja, die Fastenzeit sei eine Zeit der Besinnung, der Mäßigung, vielleicht sogar der Reue. Heute ist sie eher eine Verlängerung des Faschings – nur ohne Kostümierung, weil die Masken längst gefallen sind. Statt Krapfen gibt’s deftige Watschn, statt einem fröhlichen Narrhalla-Marsch politische Seitenhiebe. Und, was bleibt? Oft nicht viel mehr, als ein sauberer Kater.

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Manchmal fragt man sich ja schon, ob es nicht sinnvoller wäre, den politischen Aschermittwoch nach alter Tradition wieder mit einem Fischessen zu verbinden – und als Festredner einen Karpfen einzuladen, dem die KI das Denken und das Reden beigebracht hat. So ein Karpfen, der von versieften Gewässern, zerstörter Natur und von einer Menschheit erzählt, die dabei ist, sich selbst auszulöschen. Ein Karpfen, der dem Volk gnadenlos den Spiegel vorhält, sich nur kurz über das allgemeine Gelächter wundert, sich dann die Schuppen vom Laib schüttelt und auf nimmer Wiedersehen im gesicherten Netz der Algorithmen untertaucht.

In diesem Sinne: Einen besinnlichen Aschermittwoch.

Prost und Pack ma’s!

Uli Singer

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