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Junge Buche findet Platz in der Gilchinger Waldkolonie

Als Fehlkauf war der Baum ein Jahr lang auf Standortsuche

Gilching – Noch ist sie gerade einmal Hüfthoch. Doch die junge Buche, die seit ein paar Tagen in der Waldkolonie in Gilching auf der kleinen Grünfläche an der der Ecke Kosthofstraße/Apostelholzweg steht, soll schon bald an heißen Sommertagen Schatten für Menschen spenden, die sich auf dem Bankerl neben dem Baum ausruhen wollen. Eigentlich war die Buche ein Fehlkauf seines Neffen Michael Riesch, erzählte Bernhard Feilzer. Fehlkauf deshalb, weil im Garten von Feilzer bereits mehrere hochwachsende Bäume stehen und schlichtweg kein Platz mehr für die Neuanschaffung war. Nun war guter Rat teuer. „Da ich ja in der Waldkolonie wohne und regelmäßig an dem Platz hier vorbeikomme, kam ich auf die Idee, den Baum der Gemeinde als Spende anzubieten“, erklärte Feilzer. Gesagt, getan, nachdem die Spende auch vom Finanzausschuss – eine behördliche Notwendigkeit – genehmigt wurde, stand der Pflanzaktion nichts mehr im Wege.

Die doch etwas beschwerliche Pflanzarbeit – der Untergrund bestand vorwiegend aus Steinen und Kies – übernahm Michael Kletterhofer vom Gilchinger Bauhof. Tatkräftig unterstützt wurde er von Michael Riesch, dem eigentliche Urheber der Aktion. Mit dabei auch Christine Hammel vom Amt für Umwelt, Energie und Klima. „Soviel ich weiß, ist die Buche unsere erste Baumspende“, freute sich Hammel. Ihrer Meinung nach sei der Platz gut geeignet, da sich auf der kleinen Wiese immer wieder Spaziergänger sowie Hundefreunde träfen und sich auf dem Bankerl nebenan auch mal auf einen Ratsch niederließen. Hammel: „Da ist dann so ein Schattenspender an heißen Sommerstagen gut geeignet. Bis es allerdings so weit ist, wird es noch ein paar Jährchen dauern.“ Übrigens, Bernhard Feilzer hatte während der Aktion versprochen, regelmäßig nach dem Baum zu schauen, ihn zu gießen und auch zu düngen wenn notwendig. „Ich freu‘ mich ja, dass unser Fehlkauf nun doch noch Sinn macht. Das mindeste ist, dass ich den Baum während seines Wachstums pflegerisch begleiten werde.“ 

Uli Singer

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