Zeugenaufruf zu Callcenterbetrug in Fürstenfeldbruck
Fürstenfeldbruck – Am Dienstag, den 19. August, gelang es bislang unbekannten Tätern durch Betrug rund 20 000 Euro zu ergaunern. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen übernommen und bittet nun um sachdienliche Hinweise.
Eine 60Jährige Fürstenfeldbruckerin wurde gegen 16 Uhr von einem angeblichen Mitarbeiter des hiesigen Krankenhaus angerufen, der ihr mitteilte, dass ihr Sohn in die Klinik eingeliefert worden sei. Die mittlerweile erfolgten Untersuchungen hätten die Diagnose Darmkrebs ergeben. Es gebe zwar Hilfe, jedoch nur durch das Verabreichen eines teuren österreichischen Medikaments, das sogar Heilung verspreche. Der Betrüger forderte die Rentnerin auf, vorhandenes Bargeld und Wertgegenstände an einen Herrn Braun zu übergeben, der zur Abholung vorbeikommen würde.
In der Folge übergab die Fürstenfeldbruckerin gegen 17.20 Uhr in der Rothschwaiger Straße Bargeld, Schmuck und Gold im Gesamtwert von rund 20 000 Euro an den ihr unbekannten Mann. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck bittet nun Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 08141/612-0 zu melden.
Personenbeschreibung des Abholers:
Etwa 180 cm groß, 40 Jahre alt, schlank, heller Hautton, Bartstoppeln – er trug ein grauen Basecap, blaue Jeans, buntes Langarmhemd, weißen Verband am Unterarm/Handgelenk und sprach deutsch ohne Akzent.