Leichnam im Uferbereich des Jais-Weihers aufgetaucht

Gilching – Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen ist im Jais-Weiher in Gilching ein Mensch ertrunken. War es im Juni ein 57Jähriger Taucher, der nur noch tot geborgen werden konnte, tauchte gestern – Freitag, 13. September – die Leiche eines vermissten 47-jährigen Mannes aus Wörthsee in Ufernähe des Sees auf.

„Bin ich froh, dass der vermisste Mann gefunden wurde“, sagte eine Gassigängerin, die regelmäßig mit ihrem Vierbeiner nahe des Jais-Weihers ihre Runden dreht. Sie und ihre Familie gehören aber auch seit vielen Jahren zu den regelmäßigen Badegästen. „Wir waren fast täglich schwimmen im Jais-Weiher. Nachdem aber jetzt schon die zweite Leiche innerhalb weniger Wochen für mehrere Tage untergetaucht war, bleibt einfach ein unangenehmes Gefühl.“

Der 47Jährige Münchner war vermutlich schon am frühen Mittwochabend (4. September) im Gilchinger Baggersee ertrunken. Zeugen hatten den Vermissten laut Polizei noch kurz zuvor gesehen, wie er ins Wasser ging. Seine Kleidung wurde nach einer Vermisstenmeldung am Ufer gefunden, sein Auto Nahe des Sees entdeckt. Zwar wurde sofort eine groß angelegte Suchaktion eingeleitet, diese aber musste aufgrund eines Unwetters abgebrochen werden. Sowohl am Donnerstag wie auch am Freitag und am darauffolgenden Montag wurde die Suche nach dem Vermissten durch sechs Polizeitaucher fortgesetzt, verlief aber ergebnislos. Laut Polizeipräsidium Oberbayern Nord fanden die Suchmaßnahmen am See und im Uferbereich mittels Sonar, Drohnen und Wärmebildkameras statt. Beteiligt waren außer der Polizei auch die Freiwillige Feuerwehr Gilching, die Wasserwacht sowie sechs Taucher der Bereitschaftspolizei Dachau.

Am gestrigen Freitag Nachmittag wurde schließlich der Leichnam des bis dahin Vermissten im Uferbereich des Gewässers aufgefunden. Derzeit liegen laut Polizei keine Hinweise auf eine Straftat vor. Die Ermittlungen zur Todesursache hat die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernommen.