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Harley-Fahrer in Gauting mit 133 km/h gestoppt

Den Fahrer erwarten eine Geldstrafe, Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot

Gauting – Kreuzt eine Harley Davidson den Weg, wird so manch‘ Biker-Herz höher schlagen. Nicht aber, wenn der Fahrer dieser legendären Maschine mit 133 Stundenkilometer dort durch die Landschaft düst, wo gerade einmal 70 Stundenkilometer erlaubt sind. So geschehen am Freitag, 21. April, ein Tag, an dem bayernweit ein Blitzer-Marathon stattfand.


Laut Gautings Polizeichef Andreas Ruch hatten die Gautinger eine Kontrollstelle an der Staatsstraße 2063 in Richtung Gauting aufgebaut. „Außergewöhnlich war, dass hier gegen 11.45 Uhr ein 37Jähriger Kölner mit seiner Harley zwar an der Messstelle vorbeifuhr, jedoch auf der gegenüberliegenden Stelle“, erklärte Ruch. Die Beamten jedoch waren durch das Geräusch der Beschleunigung rechtzeitig auf ihn aufmerksam geworden, wechselten deshalb mit dem Lasergerät flugs die Fahrbahn und stellten bei der Messung glatte 133 Stundenkilometer fest. Erlaubt waren 70 km/h. Uniformierte Streifenbeamte, der PI Gauting, die sich zufällig in der Nähe der Kontrollstelle befanden, nahmen umgehend die Verfolgung des Harley-Fahrers auf und konnten ihn nach der so genannten Heidekurve im Würmtal stoppen.
Etwas zerknirscht gab der Kölner im Rahmen der Vernehmung an, eine harte Arbeitswoche gehabt zu haben – laut Ruch sprach er von bis zu 13 Stunden am Tag – so dass er sich am ersten sonnigen Tag der Woche eine Harley ausgeliehen habe und zur Entspannung eine Ausflug unternahm. Von einem 24-Stunden-Blitzer-Marathon in Bayern wusste er nichts, gab er kleinlaut zu, da er kein Radio sondern ausschließlich Streaming-Dienste höre. Inwieweit der Ausflug zur Entspannung beigetragen hat, bleibt dahin gestellt. Aufgrund seiner Geschwindigkeitsübertretung um über 50 km/h erwartet ihn jedenfalls ein Bußgeld in Höhe von 480 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Monat Fahrverbot.

Uli Singer

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