Fischwilderei mitten in Gauting – Zwei Frauen auf frischer Tat erwischt
Gauting – Obwohl an mehreren Stellen in der Würm, mitten im Ortsgebiet von Gauting, in großen Lettern darauf aufmerksam gemacht wird, dass jede Form von Fischwilderei zur Anzeige gebracht wird, schien dies zwei 28Jährigen Frauen aus Bangladesch nicht zu interessieren. Scheinbar frei von schlechtem Gewissen standen sie am Samstag gegen 19.20 Uhr im Ledererpark im Wasser, um sich mit Hilfe eines Fangnetzes entsprechend Fische zu angeln. „Doch damit nicht genug“, erklärte Andreas Ruch, Leiter der PI Gauting. „Als eine 32-jährige Frau als Badegast in die Würm steigen wollte, wurde sie von den beiden Schwarzfischerinnen aufgefordert, sich zu entfernten, da sie die Fische vertreiben würde.“ Die daraufhin verständigte Gautinger Polizei klärte die beiden Schwarzfischerinnen ohne Berechtigungsschein zum Fischen auf, umgehend das Wasser zu verlassen.
Mittlerweile hatten die zwei in Gauting wohnenden Damen 14 Fische – Rotaugen und Barben – gefangen, die sie in zwei zu geknoteten Plastiktüten mit je 1,5 Liter Wasser und ohne jegliche Sauerstoffzufuhr verstaut hielten. Fünf der Fische waren bereits tot, der Rest wurde „fischwaidgerecht“ von einem Polizisten, der selbst Angler ist, in die Würm zurück gesetzt.
Ruch: „Gegen die beiden Schwarzfischerinnen werden nun Verfahren wegen Fischwilderei und Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet. Außerdem wurde das Fangnetz sicher gestellt.“



