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Der Jazz wurde ihm in die Wiege gelegt

Für den 16Jährigen Jakob Zeller aus Seefeld steht fest, Jazz-Pianist zu werden

Seefeld – Während sich andere Kinder in jungen Jahren eher mit kindgerechtem Spielzeug beschäftigen, setzte sich Jakob Zeller aus Seefeld, kaum dass er Laufen konnte, ans Klavier. Heute überzeugt der 16Jährige mit seinem Talent als Jazz-Pianist. Das will er auch bleiben, wenn er in drei Jahren das Abitur in der Tasche hat.


Sie sind dünn gesät. Junge Menschen, die sich der Sparte Jazz widmen. Anders da Jakob Zeller, der in einer Musikerfamilie aufwuchs und, so sein Papa Johann Zeller, von klein auf schon ein ungewöhnliches Gespür für Melodien hatte. „Er konnte kaum laufen, da hat er sich ans Klavier gesetzt. Er hat auch nicht einfach nur auf den Tasten herum gehauen, wie es Kinder normalerweise tun, sondern hat immer schon versucht, die Tasten gezielt zu spielen.“ Keine Frage, dass das Talent gefördert wurde, zumal Johann Zeller Berufsmusiker – unter anderem mit „Klangzeit“ – und als Akkorden-Lehrer engagiert ist.

„Ja, wir haben immer auch Hausmusik gemacht und ich fand das gut“, erzählt Jakob. Denn nicht nur der Papa war und ist in Sachen Musik unterwegs. „Meine Mama spielt die Steirische und mein jüngerer Bruder spielt auch sehr gut Klavier, aber eher im Klassikbereich.“


Jakob Zeller begeisterte als Jazz-Pianist im Rahmen einer Travestieshow im Rathaus Gilching

Mittlerweile gehört Jakob Zeller, allerdings als Trompeter, dem Schüler-Orchester des Carl-Spitzweg-Gymnasiums in Germering sowie dem Landesjugendjazz-Orchester Bayern an. Und, er hat inzwischen auch schon ins Leben eines Solo-Jazz-Pianisten hineingeschnuppert. Zum einen war er anlässlich des 40sten Geburtstag der Nachbarschaftshilfe in Seefeld engagiert, wo ihn der Weßlinger Bluesbarde Claus Angerbauer entdeckte. Im März unterhielt er auf Empfehlung Angerbauers in den Pausen das Publikum einer Travestieshow im Rathaus Gilching. Jakob Zeller ist auf den Geschmack gekommen. „Mein Traum wäre, eine Jazzband zu finden, wo ich sofort mit einsteigen und weitere Erfahrungen sammeln könnte.“ Denn dass er auch nach dem Besuch des Carl-Spitzweg-Gymnasiums in drei Jahren nie etwas anderes machen möchte, als beruflich den Weg als Jazz-Pianist einzuschlagen, das steht für Jakob Zeller fest.  

Und was sagt Papa Johann Zeller dazu? „Ich unterstütze ihn, wo ich kann und bin auch richtig stolz auf ihn. Denn was gibt es Schöneres, als einen Sohn zu haben, der so talentiert ist. Für mich ist es ein Geschenk.“ Übrigens, wer Jakob Zeller für private Feste oder auch Firmen-Jubiläen als Pianist oder aber auch als Klavier-Lehrer buchen will, dies ist über jakizeller@gmx.de möglich.               

Uli Singer

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