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„Couplet- und Gstanzlsinga“ in Geisenbrunn

Bombenstimmung im voll besetzten Saal des neuen "CAPRA"

Geisenbrunn – „Endlich wieder dahoam“, sagten sich nicht nur die Veranstalter sondern auch die Fans des traditionellen Couplet- und Gstanzlsingas in Geisenbrunn. Wegen des Wirtewechsels und in diesem Zusammenhang auch diversen Renovierungsarbeiten war die ehemalige Gaststätte Geisenbrunn für viele Monate geschlossen. Im Herbst öffnete sie unter neuer Leitung und unter neuem Namen, der nun lautet „Capra – Grill-Restorante-Bar„. Rund 150 Gäste durfte Gastgeberin Judith Mezösi, Vorsitzende des Vereins Musikfreunde Geisenbrunn am Samstag begrüßen. Und schon ging es gut zwei Stunden musikalisch zwischen spöttischen Gstanzln und frechen Couplets hin und her. Und meist mit reger Beteiligung des Publikums.

Judith Mezösi und die Wirtshausmusi

Anekdoten aus ihrem Leben erzählte mimisch witzig untermalt Mathilde Rossmanith, die mit Ehemann Ernst beide kommen aus Germering, ihre nicht ganz ernst zu nehmenden Geschichten mit gehörigen Schwung musikalisch vertonten. Sie haben sich seit über zwanzig Jahren einen Namen als das „Alptraumduo“ gemacht.  


Das Gstanzl- und Coupletsingen gehört zu den ältesten und lebendigsten Traditionen der bayerischen Volkskultur. Mit scharfem Witz, feiner Ironie und oft einer gehörigen Portion Spott kommentieren Gstanzlsänger und Couplet-Künstler seit Jahrhunderten das Zeitgeschehen – sei es auf dem Dorfwirtshausfest, dem Starkbieranstich oder auf großen Bühnen. Doch während Gstanzl und Couplets einst selbstverständlicher Bestandteil des Alltags waren, gibt es heute immer weniger Menschen, die diese Kunstform pflegen.

„Ein Vorteil solcher Treffen ist, dass man eigentlich nur nette Leute trifft, mit denen man nach kurzem Kennenlernen schon a Mords Gaudi haben kann“, betonte Roland Schrafstetter (links), der sich hier mit Jeanette und Günter Scherer aus Fürstenfeldbruck unterhält.


Und wie haben die neuen Wirte das erste Couplet- und Gstanzlsingen gemeistert? „Obwohl das Haus voll war, ging der Service reibungslos über die Bühne“, sagte Schrafstetter. „Den Geisenbrunnern Bürgern aber auch den Vereinen ist nur zu wünschen, dass sie endlich wieder ein Wirtshaus haben, wo man gerne hingeht.“

Und zu guter Letzt die „Wirtshausmusi“


Uli Singer

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