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Betrüger macht weiter reiche Beute durch Schockanruf

Aktuell eine 83Jährige Rentnerin um 50000 Euro gebracht

Gauting – Nachdem es in der letzten Woche Betrügern in Starnberg und Landsberg am Lech gelang, durch sogenannte Schockanrufe – vorgegaukelt wurde, dass ein Familienangehöriger einen schlimmer Verkehrsunfall verursacht habe – Gold bei zwei Rentnerinnen im Wert von mehr als 100.000 Euro abzuzocken, kam es am gestrigen Dienstag auch in Gauting zu einem derartigen Vorfall. Nach dem gleichen Muster erbeutete ein Telefonbetrüger an der Gartentüre die Übergabe von Schmuck und Bargeld im Wert von über 50.000 Euro.


Es war gegen 13 Uhr, als die 83jährige Rentnerin in Gauting einen Telefonanruf erhielt. Der Anrufer behauptete, Mitarbeiter eines Amtsgerichts zu sein. Aus dem Hintergrund hörte die Betrogene weinende und schreiende Frauen, die angeblich vom Sohn der Geschädigten bei einem Verkehrsunfall angefahren wurden. Die mit dieser Situation völlig überforderte Frau glaubte sogar, die Stimme ihres Sohnes im Hintergrund erkannt zu haben. Um die angedrohte Haft für ihn abzuwenden, erklärte ihr der so genannte Amtsgerichtsmitarbeiter, müsse sie eine Kaution von 100.000 Euro aufbringen. Letztendlich übergab die Rentnerin, völlig verunsichert, statt der geforderten 100.000 Euro bereits gegen 13.45 Uhr an der Gartentüre Schmuck und Gold im Wert von etwa 50.000 Euro sowie eine vierstellige Bargeldsumme in einem Stoffsäckchen. Bei dem Empfänger habe es sich um korpulenten etwa 40jährigen Mann gehandelt, der die „Kaution“ wortlos entgegennahm. Der Mann entfernte sich danach zu Fuß.

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Andreas Ruch, Leiter der PI Gauting, appelliert zum wiederholten Male an Angehörige sowie Bekannten von älteren Menschen, Aufklärungsarbeit zu leisten und sie durch Infos vor Betrugsmaschen zu schützen:

  • Legen Sie auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
  • Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • ​​​​​​Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

Weitere Informationen zum Thema Callcenterbetrugsdelikte finden Sie im Internet auf der Seite der Präventionskampagne „Leg auf!“ oder unter www.polizei-beratung.de.


Uli Singer

Liebe Leser und auch -innen, seit mittlerweile fast zwei Jahren präsentieren wir Ihnen auf stanet.de nun schon aktuelle aber auch historische, kuriose und lustige Geschichten aus dem Alltag. Kostenlos und ohne jeglichen Hintergedanken. Warum? Weil es Spaß macht und weil es wichtig ist, dass viele Portraits und Erlebnisse, die in den herkömmlichen Tageszeitungen oft keinen Platz finden, nicht vergessen werden sollten. Mittlerweile finden unsere Geschichten bis zu 5000 Leser. Es gibt auch viel positives Feedback. Was uns narrisch freut. Schön wäre es dennoch, wenn es hin und wider auch eine kleine Spende für die echt aufwändige Arbeit unseres Redaktions-Teams geben würde. Und wenn's pro Leser auch nur mal so ummara … wären... ist übrigens ganz einfach... Entweder auf den Spenden-Button drücken, der sich je Artikel mal ob oder mal unten befindet. Es geht aber auch noch einfacher über Paypal - als Adresse lediglich singer@singer-online.de eingeben. In diesem Sinne - Danke, fürs Zuhören und fürs Lesen Uli Singer

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