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Wildunfälle im Landkreis zur Zeit an der Tagesordnung

Straßen entlang von Wäldern bergen in der Dämmerung stetig die Gefahr von Wildwechsel

Landkreis Starnberg – Da es in den vergangenen Nächten mindestens einen Wildunfall pro Nacht im Zuständigkeitsbereich der Gautinger Polizei gegeben hat, möchte „wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass die meisten Wildunfälle in den Monaten April und Mai passieren“, mahnt Andreas Ruch, Leiter der Polizei-Inspektion Gauting. In Zahlen ausgedrückt bedeute dies, dass über ein Fünftel der in den zwei Vorjahren gemeldeten knapp 55000 Wildunfälle in Bayern mit Reh, Hase, Dachs, Fuchs und Wildschwein in diesen beiden Monaten passieren.


„Besonders risikobehaftet ist die Zeit von sechs bis acht Uhr morgens sowie am Abend von 21 bis 23 Uhr“, betont Ruch. Erhöht werde das Unfallrisiko auch durch die vor kurzem erfolgte Zeitumstellung, da durch die eine Stunde Vorverlegung, es um acht Uhr für das Wild gefühlt erst sieben Uhr ist, so dass der Berufsverkehr noch in der Dämmerung liegt – was gleichfalls die Zeit ist, in der das Wild häufig den Standort wechselt.

Eine Bitte an alle Verkehrsteilnehmer seitens des Deutschen Jagdverbandes, explizit in der Morgen- und Abenddämmerung noch umsichtiger zu fahren, als es in Waldgegenden eh schon der Fall sein sollte. Die Dämmerung biete zwar vielen Wildtieren natürlichen Schutz vor Fressfeinden, allerdings nicht vor dem Berufsverkehr, erklärt Ruch. Besonders unfallträchtig sind Straßen durch den Wald oder entlang der Wald-Feld-Kante. Im Zuständigkeitsbereich der PI Gauting seien es unter anderem die Strecken von Königsbrunn über Hausen zur Waldkreuzung, die Römerstraße von Gauting nach Gilching, die Strecke von der Germeringer Straße zum KIM, die Staatsstraße 2063 von Gauting in Richtung Starnberg sowie auch die Staatsstraße 2069 nach der Waldkreuzung über Oberbrunn und Unterbrunn in Richtung Gilching.


Tipps der Experten zum richtigen Verhalten bei Wildwechsel:

„Fahren Sie auch in Ihrem eigenen Interesse besonders vorsichtig. Speziell bei Fahrten durch Waldstücke, entlang von Hecken oder zwischen hohen Ackerbaukulturen wie Maisfelder kann unvermittelt Wild auf der Straße auftauchen. Behalten Sie daher auch immer den Fahrbahnrand im Auge und seien Sie stets bremsbereit. Taucht auf der Fahrbahn ein Stück Wild auf, sollte gegebenenfalls sofort abgeblendet und kontrolliert gebremst werden. Ist ein Zusammenstoß nicht mehr zu verhindern, muss das Lenkrad unbedingt gerade gehalten werden – keinesfalls sollten unkontrollierte Ausweichmanöver versucht werden.“

Uli Singer

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