Schwerer Unfall in der Kletterhalle in Gilching
54Jähriger stürzt ungebremst ab - laut Krankenhaus keine lebensbedrohlichen Verletzungen
Gilching – Bereits am Freitag kam es in der Kletterhalle an der Frühlingsstraße in Gilching gegen 17 Uhr Uhr zu einem Unfall, der aufgrund seiner Schwere die Polizei in Gauting auf den Plan rief. Ein 54-Jähriger Mann aus Olching war mit seinem 16Jährigen Sohn Gast im DAV Kletter- und Boulderzentrum München-West, Standort Gilching. Als der 54Jährige eine der Seilkletterwände bestieg, stand der Sohn mit Seil unten, um den Vater manuell abzusichern.
Eine Voraussetzung, die generell bei jeder Kletteraktion ausgeführt wird. Aus bisher noch unbekannten Gründen jedoch stürzte der 54Jährige plötzlich aus sechs bis sieben Metern Höhe ab und landete ungebremst auf dem Boden der Halle. Dabei zog er sich Verletzungen an der Wirbelsäule und an der Brust zu. Zwei in unmittelbarer Nähe befindliche Kletterer, ein 33Jähriger Mann aus München und ein 65Jähriger aus Andechs, die das Geschehen aus den Augenwinkeln mitbekommen hatten, kümmerten sich als Ersthelfer sofort um den Verletzten. Dieser wurde außerdem nach entsprechender Begutachtung durch den Notarzt sofort mit dem Rettungswagen ins Klinikum Großhadern eingeliefert.
Der 16Jährige Sohn des Verletzten stand beim Eintreffen der Gautinger Polizisten laut Gautings PI-Chef Andreas Ruch stark unter Schock und war kaum ansprechbar. Daher wurde ein Team des Kriseninterventionsteams zu seiner Betreuung hinzugezogen, ehe er in die Obhut eines Angehörigen übergeben wurde. Nach den Formalitäten wurden seitens der Polizei die gesamte Kletterausrüstung des verunglückten Olchingers sowie seines Sohnes sichergestellt. Zudem erkundigten sich die zuständigen Beamten am Wochenende im Krankenhaus, wie es dem Verunglückten gehe. Laut der Klinik sei der Olchinger stabil und habe glücklicherweise keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Nach Einschätzung des behandelnden Arztes sind auch keine bleibenden Schäden zu erwarten.