Lebensretter auf vier Pfoten
Die DLRG Rettungshundestaffel Pöcking-Starnberg feierte Zehnjähriges
Pöcking – Gegründet wurde die Rettungsstaffel Starnberg ursprünglich im Jahr 2004. Eine Zusammenlegung mit dem DLRG Ortsverband Pöcking-Starnberg e.V. fand dann zehn Jahre später, im Jahr 2014, statt. Zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit waren allemal ein guter Grund, am Samstag auf dem Gelände des „Beccult“ ein rundes Jubiläum zu feiern. Nicht ohne interessante Einblicke in die Arbeit der Zweibeiner und ihrer „gut trainierten Helden auf vier Pfoten“ zu gewähren.
Der Starnberger Verein für Mantrailer und Rettungshunde der DLRG Pöcking-Starnberg wurde schnell zu einem unverzichtbaren Partner der Polizei. Das Team blickt mittlerweile auf viele Einsätze zurück, wobei es oft auch darum ging, Leben zu retten. Starnbergs Bürgermeister Patrick Janik würdigte im Rahmen der Jubiläumsfeier Jürgen Römmler als Staffelleiter und stellvertretender Vorsitzender der DLRG und seine Teams. Römmler führte dann die Gäste unter anderem auf eine packende Zeitreise voller dramatischer Rettungen, darunter die denkwürdige Suche nach einer alten Dame, die in den Wald marschierte ohne wieder zurück zu finden oder aber in dem Fall, als die Staffel bei der Aufklärung eines Verbrechens – ein Moosburger Ex-Faschingsprinz hatte seine Freundin ermordet – half.
Die ehrenamtlichen Helfer und ihre Hunde stellen sich nicht nur gefährlichen Hindernissen, der Verein muss die Einsätze meist aus eigener Tasche finanzieren, da es an Fördergeldern mangelt. „Wir finanzieren uns vorwiegend über Spenden“, betonte Römmler. Anerkennung gab es auch durch Landrat Stefan Frey sowie dem Pöckinger Bürgermeister Wolfram Staufenberg. „Wir sind stolz auf dieses engagierte Team, das seit einem Jahrzehnt Menschen rettet – auf vier Pfoten und auf zwei Beinen“, betont Frey.
Derzeit verfügt die Staffel über 30 Aktive, die im ehrenamtlichen Einsatz vorwiegend darauf trainiert sind, vermisste Personen aufzuspüren. Alarmierungen gibt es zwischen 40 und 60 pro Jahr. Von den Teams wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass bei der Arbeit mit den Rettungshunden enge Teamarbeit zwischen Mensch und Hund – ein absoluter Zusammenhalt sowie hundertprozentiges Vertrauen zueinander – an erster Stelle.
Die Besucher waren begeistert und versicherten immer wieder, vieles erfahren zu haben, was sie bisher nicht wussten. Bestätigt wurde außerdem, dass es sich bei allen Protagonisten um durchwegs sympathische Teams handelt, egal ob Mensch oder Vierbeiner.
Die Mitglieder der DLRG Rettungshundestaffel arbeiten allesamt ehrenamtlich, tragen oft auch noch die Kosten für die Aus- und Fortbildung, die technische Ausrüstung wie auch die Einsatzkleidung selbst.
Wer Lust dazu hat, die „Retter auf vier Pfoten“ sowie ihre Betreuer zu unterstützen, das Spendenkonto des Vereins DLRG Pöcking-Starnberg bei der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg lautet:
IBAN: DE14 7025 0150 0430 0650 11 – BIC: BYLADEM1KMS –
Verwendungszweck: Rettungshunde
Text/Fotos: Anja Corbero