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I miei paesaggi – Meine Landschaften

Gino Martori präsentiert im Rathaus-Foyer Landschaften rund um den Gardasee

Gilching – Nach der erfolgreichen Ausstellung von Bildern aus der Werkstatt von Dr. Winfred Waiblinger im Gilchinger Rathaus-Foyer nehmen nun Werke des italienischen Künstlers Gino Martori dessen Platz ein. Zur Vernissage am Donnerstag, die als Auftakt für die italienischen Woche stattfand, kamen rund 40 Gäste. Wobei einmal mehr die Freunde aus der italienischen Partnerstadt Cecina den Start versäumten. „Die hängen noch irgendwo auf der Autobahn fest“, erklärte Bürgermeister Manfred Walter. In seiner Begrüßung betonte der Rathauschef: „Heute ist ein besonderer Abend. Wir haben das erste Mal einen Künstler vom Gardasee da, dessen Landschaften in Acryl abstrakt gehalten sind, aber viel Raum für eigene Interpretationen lassen.“


Als seinen persönlichen Favoriten nannte Walter eine Szene, die laut Künstler zwar am Ufer des Gardasees entstanden ist, ihn jedoch stark an einen Landstrich bei Cecina erinnere.

Gino Martori wurde 1951 in Peschiera del Garda geboren. Er erzählte auf Deutsch, dass er von „Anfang an in dem kleinen Hotel, welches meine Eltern in den 50iger Jahren mit großer Zähigkeit und viel Fleiß aufgebaut hatten, mitgearbeitet“ habe. Das Hotel betreibe er mit Ehefrau Antonietta weiter, hat sich aber vorwiegend der Malerei verschrieben. „Ich male seit mehr als vierzig Jahren, ich bin nicht berühmt geworden, aber ich denke, ich bin ein guter Maler. Also, ich male Landschaften“, erzählte er unter Beifall der Besucher. „Die Tatsache, diese Landschaft zu bewohnen, hinderte mich aber nicht daran, einen langen und tiefen Weg in die Abstraktion zu machen. Die Abstraktion präsentiert sich frei und einfach, in Wirklichkeit ist sie sehr schwierig.“ Martoris Motive bewegen sich zwischen Boote im Hafen, einem Kornfeld, einer Wiese mit Mohnblumen und Strände mit Sonnenschirmen. Bilder, dessen Ziel es sei, zwischen den Formen und der Farbe eine natürliche Harmonie entstehen zu lassen. Begeistert von den Werken zeigte sich Gregor E. Schmid, der als Fotograf und Buchautor regelmäßig am Gardasee verweilt und Martori dort auch kennenlernte und ihn Walter ans Herz gelegt hat. Die Ausstellung dauert bis 4. August und ist während der Öffnungszeit des Rathauses zugänglich. Zusätzlich lädt der Künstler dieses Wochenende, Samstag, 8. Juli sowie Sonntag, 9. Juli,  von 15.30 bis 19 Uhr, am Sonntag auch von 11 bis 13 Uhr, ins Rathaus-Foyer ein.       


  

Uli Singer

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