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Grundstein gelegt: DLR Galileo Kompetenzzentrum in Oberpfaffenhofen

Der Einzug in das neue Zentrum ist für 2027 vorgesehen

Oberpfaffenhofen – Am heutigen Mittwoch, 14. Mai, wurde im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen der Grundstein für das DLR Galileo Kompetenzzentrum gelegt. Das Kompetenzzentrum wurde 2019 gegründet und entwickelt seither Technologien und Konzepte für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo. Eröffnet wurde der heutige Festakt durch die DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder sowie Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Weitere fachliche Einblicke boten Dr. Anke Pagels-Kerp, DLR Bereichsvorständin Raumfahrt, und Harald Hofmann, DLR Einrichtungsleiter Galileo Kompetenzzentrum. Zu Gast waren rund 100 hochrangige Gäste aus Industrie, Forschung und Politik.


„Das DLR hat in den vergangenen Jahren seine Technologieentwicklung und den Technologieeinsatz  bei wissenschaftlichen, sicherheits- und verteidigungsrelevanten Missionen konsequent auf den Nutzen ausgerichtet“, betonte die DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, „Galileo ist für die europäische Souveränität und Sicherheit unverzichtbar. Gerade heute kann Europa stolz darauf sein, über ein solches System zu verfügen. Auch deshalb ist der Beitrag des Bundes und des Freistaates Bayern umso wichtiger beim Aufbau des Galileo Kompetenzzentrums. Im einzigartigen Raumfahrt-Ökosystem am DLR-Standort Oberpfaffenhofen entsteht ein weiterer Baustein für die Entwicklung neuer und innovativer Technologien für zukünftige Navigationssatellitensysteme. Dabei stehen wir in einem intensiven Wissensaustausch mit unseren öffentlichen Stakeholdern und Partnern aus Politik, Wirtschaft und Industrie.“

Aus Sicht des Freistaates sagt Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayern ist der Top-Standort für Raumfahrt. Bei uns hat Innovation Vorfahrt. Im Freistaat gibt es 550 Raumfahrtunternehmen mit 30.000 Beschäftigten und 12 Milliarden Euro Umsatz. Mit dem neuen DLR Galileo Kompetenzzentrum, dem geplanten Mondkontrollzentrum und Europas größter Uni-Fakultät für Luft- und Raumfahrt ist Bayern in ganz Europa vorne mit dabei. Wir leisten einen wertvollen Beitrag für die europäische Souveränität in der Luft- und Raumfahrt. Auch im Bund werden wir mehr als bisher in diesen Zukunftsbereich investieren. Dem ‚Galileo‘-Bau gutes Gelingen – und als Star Trek Fan wünsche ich natürlich: Live long and prosper!“

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ergänzte: „Galileo ist unabhängig, hochpräzise und zuverlässig. Eine europäische Erfolgsgeschichte, die wir mit Know-how aus Bayern hier in Oberpfaffenhofen fortschreiben.“

Das DLR Galileo Kompetenzzentrum erhält in Oberpfaffenhofen eine „eigene Heimat“. Herzstück des Neubaus sind Forschungsräume für Technologieentwicklungen im Bereich Positioning–Navigation–Timing (PNT). Der Einzug ist für 2027 geplant.

Nachhaltiger Bau für Spitzenforschung

Der Neubau bietet für rund 150 Mitarbeitende sowohl klassische Einzel- und Doppelbüros als auch moderne „New-Office-Bereiche“. Herzstück des Neubaus sind Forschungsräume für die Technologieentwicklung im Bereich „Positioning – Navigation – Timing (PNT)“. Charakteristisch für diese Räume sind sehr hohe Anforderungen an das Raumklima, Abschirmung gegen äußere Einflüsse sowie eine hochtechnische Ausstattung. Dies ermöglicht es den hochqualifizierten Expertinnen und Experten die Entwicklung und Forschung im Bereich PNT voranzutreiben und somit zum Technologie- und Wissenstransfer im DLR beizutragen.

Der Neubau ist energieeffizient und wird mit einer Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von circa 350 Kilowatt Peak zur Eigenstromversorgung des DLR Standortes Oberpfaffenhofen beitragen. Darüber hinaus wird in der Planung ein Digitaler Zwilling des Gebäudes erstellt, sodass auch der Betrieb effizient gestaltet werden kann und künftige Forschungsanforderungen an das Gebäude zielgerichtet umgesetzt werden können.

Text/Fotos: DLR


Uli Singer

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