Brandstiftung vor Schnellimbiss in Herrsching
Tatverdächtiger kommt für weitere Brandstiftungen in Frage
Herrsching – In den frühen Sonntagmorgenstunden bemerkten zwei Herrschinger Anwohner ein Feuer vor einem Schnellimbiss in der Seestraße. Sie beobachteten aus der Ferne einen Mann, der sich verdächtig in der Nähe des davorstehenden brennenden Außenmobiliars vor dem Wohn- und Geschäftshaus aufhielt Sie alarmierten daraufhin sofort über Notruf Polizei und Feuerwehr und verhinderten somit Schlimmeres.
Den eintreffenden Feuerwehrkräften der Freiwilligen Feuerwehr Herrsching gelang es, das Feuer unverzüglich zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf das bewohnte Gebäude zu verhindern. Außerdem ist es den eintreffenden Polizeibeamten gelungen, die flüchtende tatverdächtige Person noch in Tatortnähe vorläufig festzunehmen. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen wegen Verdachts der Brandstiftung übernommen.
Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass der dringend Tatverdächtige am Morgen des 20. Juli offenbar noch weitere kleine Brände gelegt hat. Zudem war er gerade dabei, als die in die Seestraße beorderte Polizeistreife am oben genannten Brandort eintraf, etwa 70 Meter davon entfernt, einen weiteren Brand zu legen. Diesmal zündete er vor einem Verbrauchermarkt eine Fußmatte inklusive Müll an. Als die Beamten sich näherten flüchtete er zunächst , konnte aber wenig später vorläufig festgenommen werden.
Die sachleitende Staatsanwaltschaft München II stellte auf Grund des vorliegenden Sachverhalts Antrag auf eine einstweilige Unterbringung des dringend tatverdächtigen 42-jährigen wohnsitzlosen Bulgaren. Er wurde gestern Nachmittag nach ärztlicher Begutachtung dem zuständigen Ermittlungsrichter zur Klärung der Unterbringungsfrage vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ einen Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts der Brandstiftung und weiterer Brandlegungen. Die Ermittlungen dauern an.
Polizeipräsidium Oberbayern Nord