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Erst Redebeiträge im Gemeinderat, jetzt drei Bücher auf einen Streich

Gabriele Taubenhuber aus Gilching kämpft unentwegt für heimische Tiere und die Umwelt

Gilching – Keineswegs polemisch, jedoch wortgewaltig und mit viel Leidenschaft trägt Gabriele Taubenhuber ihre Anliegen jeweils im öffentlichen Teil der Ratssitzung in Gilching im Rahmen der Bürgersprechstunde vor. Warum tut sie das? „Es bereitet mir einfach Schmerzen, wenn ich sehe, dass es auf unseren landwirtschaftlich genutzten Feldern keinen Platz mehr für Pflanzen und Blumen gibt und somit auch keine Nahrung mehr für unsere Insekten und Vögel“, betont die 77Jährige Gilchingerin.


Und sie lässt nicht locker mit ihrer Kritik, auch wenn sie wenig Gegenliebe seitens der offiziellen Stellen einheimst.  „Deshalb bin ich auch sehr froh, dass meine Anliegen auf der Leserbriefseite des Starnberger Merkurs erscheinen.“ Doch das reichte der engagierten Kämpferin für Natur und Tier nicht, sie setzte sich hin und schrieb ihre immer wieder kehrenden Gedanken nieder. Erst per Hand, dann mit Schreibmaschine und letztendlich übernahmen ihre brasilianischen Nachbarn die Arbeit, es am Computer druckreif zu gestalten und es über „Book and Demand“ zu veröffentlichen. Entstanden sind drei aufwändige Bücher, die sie am kommenden Montag, 18. März, im „KultCafe“ am Bahnhof Gilching-Argelsried vorstellen wird. In Punkto Herzensangelegenheit lautet der Titel entsprechend „Der Tag an dem die Tiere verschwanden“.  Darin lädt sie zum Nachdenken über den alltäglichen Umgang mit Tieren ein und sie erzählt kurze Geschichten, die eines gemeinsam haben: Plötzlich verschwinden alle Tiere auf unserem Planeten. Damit gibt die Autorin jenen eine Stimme, die zum Schweigen gebracht werden sollen, und sie ruft auch generell zum Schutz der Tiere und der Umwelt auf. Unter Buch Nummer zwei veröffentlicht sie unter dem Titel „Manchmal da möchte ich heimgehen“ traurige wie auch humorvolle Gedichte. In das „Das kleine Leben zu meinen Füßen“ erzählt sie ihre durchaus interessante Lebensgeschichte.  „Die landwirtschaftliche Ausbildung habe ich aus Liebe zu den Tieren gemacht, aber schnell gemerkt, dass Landwirt nichts mit Liebe zu Tieren zu tun hat.“ Im Laufe ihres Lebens arbeitete sie unter anderem beim Verhaltensforscher Professor Konrad Lorenz in Seewiesen, im Labor der Molkerei Deller in München, im Kloster Andechs und im Tierheim in Starnberg. Mit Ehemann Rudolf jedoch fuhr sie zwischen 1987 und 1992 Bergrennen, von denen das Ehepaar viele auch gewonnen hat. „Wir haben viel Spaß miteinander gehabt. Das Rennauto, mit dem wir die Bergrennen fuhren, baute Rudolf selbst. Ich war der Schmiermaxe und Rudolf der Chauffeur.“ Ihre Bücher sind im Internet, aber auch über den Buchhandel erhältlich. Beginn der Lesung im KultCafe am kommenden Montag ist um 19 Uhr.


Uli Singer

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