Bauernproteste sorgen nur vereinzelt für Beeinträchtigung im Verkehr
Ein deutlicher, jedoch friedlicher Protest war das Fazit der Polizei
Landkreis – Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord kam es im Rahmen der erneut angekündigten Proteste von Landwirten seit etwa neun Uhr zu zahlreichen Treffen. Diese fanden überwiegend im Bereich von Anschlussstellen der Bundesautobahnen statt.
Insbesondere aufgrund der im Vorfeld mit den Veranstaltern geführten Kooperationsgesprächen kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord nur zeitweise zu geringfügigen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die beteiligten Landwirte befolgten im Wesentlichen die von Polizei und Versammlungsbehörden geforderten Auflagen. Insgesamt wurden von den nachgeordneten Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord rund 25 Versammlungen mit etwa 350 Teilnehmern betreut. Diese führten rund 200 Fahrzeuge, überwiegend Traktoren, mit sich.
An der Autobahnauffahrt A 96, Germering Süd, im Bereich Fürstenfeldbruck kam es lediglich zu kurzzeitigen Protesten. Rund ein Dutzend Fahrzeuge sperrten die Auffahrten in beide Richtungen temporär, zu nennenswerten Behinderungen kam es nicht. An der Anschlussstelle Gilching, für die die PI Gauting zuständig ist, machte sich Inspektionsleiter Andreas Ruch vor Ort ein Bild, konnte aber auch nur von friedfertigen Autofahrer wie auch Protestlern berichten. Bauern hatten sowohl die Zufahrt auf die Autobahn Richtung München, wie auch nach Lindau verhindert.
Versammlungen mit mehreren Fahrzeugen fanden zudem an den Autobahnauffahrten zur A 8, Anschlussstellen Odelzhausen und Sulzemoos statt. Der Verkehr wurde jedoch auch hier in Absprache mit der Polizei und der Versammlungsbehörde immer wieder freigegeben, um größere Stauungen zu vermeiden. Die Demonstration im Bereich der Anschlussstelle Dachau/Fürstenfeldbruck wiederum hatte zeitweise Rückstauungen auf der Bundesstraße 471 zur Folge.
Fazit des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, Stand 12.30 Uhr: Nahezu alle nachgeordneten Polizeidienststellen sind für die Betreuung von Protestaktionen, überwiegend im Bereich von Autobahnauffahrten, seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Der überwiegende Teil der Protestaktionen war bei den Versammlungsbehörden zuvor angemeldet und konnte absprachegemäß ablaufen. Unangemeldete Protestaktionen wurden von der Polizei eng begleitet, im Anschluss beendet oder an geeignete Versammlungsörtlichkeiten verwiesen. Protestaktionen in den Zufahrten zu Autobahnen wurden so gestaltet, dass es zu keinen flächendeckenden Verkehrsstauungen kam.
Polizeipräsidium Oberbayern Nord – Pressestelle
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