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Mit der Veeh-Harfe lässt es sich gut musizieren

Erstes Konzert des neuen Ensembles fand im Café Andechs in Gilching statt

Zu ihrem ersten Konzert hatte die im letzten Jahr gegründete Veeh-Harfen-Gruppe der Musikschule Gilching am Freitag ins Andechser Café im Haus des Betreuten Wohnens eingeladen. Initiiert wurde der musikalische Treff, zu dem rund 50 Gäste kamen, vom Senioren-Beirat. „Ich finde es faszinierend, dass sich hier Menschen an die Harfe setzen, die noch nie ein Instrument gespielt hatten, und unter kurzer Anleitung bereits ein erstes Lied spielen können“, sagte Beirats-Vorsitzende Hanka Schmitt-Luginger. Wie berichtet, wurde die so genannte „Fränkische Tisch-Harfe“ von Hermann Veeh erfunden, um seinem Sohn Andreas, der zwar ein Down-Syndrom hatte, jedoch musikalisch sehr interessiert war, das Musizieren zu erleichtern. „Ich habe mittlerweile gehört, dass sogar Menschen mit Demenz das Spielen an der Veeh-Harfe noch erlernen können“, betonte Schmitt-Luginger.

So einfach geht’s … erklärt die Dame an der Veeh-Harfe

Das Publikum war von der Präsentation der acht Musikerinnen begeistert, um dann selbst das Spiel an der Harfe auszuprobieren. Zur Freude von Sabine Hoisl-Rausch, die seit knapp einem Jahr die Gruppe leitet. „Ich haben mit zwei Personen begonnen und heute sind es bereits sieben, die regelmäßig zum Üben in die Musikschule kommen.“ Dabei wird es nicht bleiben. Haben doch einige der Damen bereits versprochen, sich dem Ensemble anzuschließen. Der Unterricht findet jeweils am Donnerstag in der Musikschule an der Rosenstraße 2 statt. Wobei Hoisl-Rausch bereits signalisiert hat, bei Bedarf auch eine zweite Gruppe zu gründen. Begeistert zeigte sich auch Schmitt-Luginger, die es nicht bei diesem einen Konzert belassen will. „Ich hab‘ gesehen, welchen Spaß die Menschen an so einem Treffen haben. Es wurde zu den Lieder ja auch richtig mit gesungen. Wir werden diese Konzerte bestimmt weiterhin in Kooperation mit der Musikschule mit organisieren.“ Einziger Wermuts-Tropfen: Die doch zahlreich anwesenden Männer waren bis auf einen Mutigen nicht bereit, sich auch nur kurz mal an die Harfe zu setzen. Vielleicht beim nächsten Mal.  

Uli Singer

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