BfG Gilching präsentiert ihre Liste für Wahl 2026
Spitzenkandidat ist Oliver Fiegert - Rosmarie Brosig will kürzer treten
Die „Bürger für Gilching“ (BfG) haben ihre Kandidatenliste für die Gemeinderatswahl am 8. März nächsten Jahres unter Dach und Fach. Die Gruppierung schickt 24 Bewerber ins Rennen, mit dem Ziel, ihre Präsenz im Gemeinderat zu stärken. Wenngleich Rosmarie Brosig ankündigte, kürzer treten zu wollen – weshalb sie auch auf einem der hinteren Plätze als legendäre Nummer 13 kandidiert.
Als Spitzenkandidat führt BfG-Gemeinderat Oliver Fiegert die Liste an und erklärt, seine Gruppierung werde im Gemeinderat weiterhin kritisch, konstruktiv und unabhängig mitarbeiten. Der Bauphysiker zeigte sich besonders kritisch gegenüber dem jüngst vorgestellten Mobilitätskonzept, explizit bezüglich der von den Planern vorgeschlagenen Opferung von Kfz-Stellplätzen entlang der Landsberger Straße zwischen Starnberger Weg und Autobahn. Alternativ stellen sich die Planer anstellte der Parkplätze Fahrradschutzstreifen vor. Aber auch die fehlende Anbindung an die so genannte „Gilchinger Glatze“ kritisierte Fiegert.
Rosmarie Brosig tritt kürzer
Die Mitbegründerin von BfG – es war 2008 – und engagierte Gemeinderätin Rosmarie Brosig will, wie angekündigt, kürzer treten. Sie findet sich diesmal erst auf Platz 13 der Liste. Brosig, die sich selbst augenzwinkernd als das „einzige Enfant terrible“ der BfG im Gemeinderat bezeichnete, möchte sich „einfach etwas zurücknehmen“. Sie bilanzierte, dass die BfG die fleißigste Fraktion sei und stellte unter anderem die Abschaffung der so genannten Dachgaubensatzung sowie der Zweitwohnungssteuer als Erfolge der BfG heraus. Aber auch in Punkto „Wasserwerk“ – wie berichtet sollte es wegen fehlender Rentabilität unter Bürgermeister Manfred Walter privatisiert werden – sei es die BfG gewesen, die sich stark für den Erhalt einsetzte und sich damit auch durchsetzte. „Wir hatten natürlich auch ein Riesenglück, dass wir mit dem neuen Wassermeister Albert Pfannes einen sehr guten Mann bekamen, dem es eine Herzensangelegenheit war, das Wasserwerk wieder auf Vordermann zu bringen.“
Neue Gesichter und wichtiges Ziel
Im Vergleich zur Wahl 2020 umfasst die Kandidatenliste für 2026 elf neue Gesichter. Auf Platz zwei kandidiert Jörg Lager, ein Key-Account-Manager, der sich ehrenamtlich beim BRK und als Mitbegründer bei den „Helfern vor Ort“ engagiert. Lager will sich für eine pragmatische Politik in Gilching einsetzen und sieht seine Kandidatur auch als Zeichen gegen den Rechtsruck.
Weitere bekannte Gesichter folgen auf den Plätzen: Kerstin Lenze (3), Richard Brosig (4) und Andreas Jaumann (5). Das erklärte Ziel der BfG ist es, die Fraktionsstärke von derzeit zwei Mandaten mindestens zu halten, um weiterhin in allen Ausschüssen mitarbeiten zu können. Fiegert wiederum lobte die angetretenen Kandidaten als „gut vernetzt, ehrenamtlich engagiert und als guten Querschnitt der Bevölkerung“.
Die Kandidaten der BfG
Die Bürger für Gilching (BfG) treten bei der Kommunalwahl am 8. März 2026 mit diesen Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat an:
1. Oliver Fiegert, Bauphysiker; 2. Jörg Lager, Key-Account-Manager; 3. Kerstin Lenze, Pharmazeutisch-technische Assistentin; 4. Richard Brosig, IT-Security-Manager; 5. Andreas Jaumann, Informatiker; 6. Marius Kade; 7. Tamara Seebauer; 8. Elena Krall, Studentin; 9. Isaac Grosjean, Schüler; 10. Myriam Keller, Ernährungsberaterin; 11. Lukas Sedlmaier, Geselle Gartenbau; 12. Wolfram Jäger, Rentner; 13. Rosmarie Brosig, Buchhalterin i.R.; 14. Ronald Juli, Diplom-Ingenieur, 15. Fleur Weißengerber, Bankfachwirtin; 16. Christine Seidel, Merchandiser; 17. Peter Sellmayr, Diplom-Ingenieur; 18. Katrin Richter, Bilanzbuchhalterin; 19. Peter Zachäus, Pensionär; 20. Margot Zachäus; 21. Horst Fiolka, Küchenchef; 22. Nick Simon, Student; 23. Matthias Diebold, Designer; 24. Monika Brosig, Diplom-Ingenieurin.
Ersatzkandidat ist Markus Schmölz.



