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Tamara Stößner aus Gilching bittet um Unterstützung

Für ukrainische Mama und ihre drei Kinder wird dringend eine Wohnung gesucht

Gilching – „Es ist zum Verzweifeln“, sagt Tamara Stößner aus Gilching. Vor gut einem Jahr haben sie und ihre Familie eine 37Jährige Mama und deren drei Kinder (4/11 und 15 Jahre alt) aus der Ukraine aufgenommen und ihnen im eigenen Haus einen Wohnkeller mit etwa 40 Quadratmetern zur Verfügung gestellt. „Wir dachten natürlich, dass dies keine Lösung auf Dauer ist. Deshalb habe ich mich auch sofort auf die Suche nach einer adäquaten Wohnung für die junge Familie gemacht.“ Doch wo die 46Jährige Steuerfachwirtin auch anklopfte, sie erntete nur Schulterzucken. Als letzten Versuch nutzte sie im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Dienstag die Chance der Bürgersprechstunde, um nicht nur Bürgermeister Manfred Walter, bei dem sie bereits mehrmals vorgesprochen hatte, sondern auch das Ratsgremium mit ins Boot zu holen. Doch Hilfe ist nicht in Sicht. „Die Resonanz, auch in der Bevölkerung, war bisher gleich Null“, beklagt Stößner. Enttäuschend für sie außerdem, dass ihr Appell im Sitzungszimmer im Rathaus zwar gehört, jedoch erneut negativ beschieden wurde.

„Ich weiß, dass die Situation nicht zufriedenstellen sein kann“, sagte Bürgermeister Manfred Walter. Doch anders als bei Asylbewerbern, für die der Staat aufkommen muss, handle es sich bei Menschen aus der Ukraine vom Recht her um EU-Bürger. „Sie können sich frei bewegen und dürfen auch sofort arbeiten und sich selbst eine Wohnung suchen. Erst wenn sie obdachlos geworden sind, fallen sie in die Obhut der Kommune, die dann auch eine Unterkunft zur Verfügung stelle muss.“ Wobei es dann egal sei, ob in der Obdachlosenunterkunft, in einer leerstehenden Wohnung oder in einem Hotel oder einer Pension. Bis dahin aber sind wir machtlos“, bedauerte der Rathauschef. Bleibe theoretisch nur, dass Tamara Stößner die kleine Familie auf die Straße setzt. „Auf keinen Fall“, sagt sie. Ihre letzte Hoffnung setzt sie nun durch ihre Appelle an die Öffentlichkeit. „Es muss keine Luxuswohnung sein, notfalls reichen auch zwei Zimmer. Die Miete wird vom Jobcenter übernommen. Und sobald die Mama ihren Deutschkurs abgeschlossen hat, bekommt sie auch Arbeit.“ Wer helfen möchte, kann Tamara Stößner unter 0179-7641681 anrufen.   


Uli Singer

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