AktuellAllgemeinJunge LeserLandkreis Starnberg

Weihnachten anno dazumal

Es ist wieder so weit, Weihnachten steht kurz vor der Tür! Viele Kinderaugen strahlen, die Vorfreude auf die Geschenke vom „Christkind“, die unter dem Weihnachtsbaum liegen werden, ist riesengroß. Aber wie war es zu einer Zeit, als es weder Handys noch Computer noch Hightech-Spiele gab? Um dies zu erfahren, machte sich „Stanet“-Mitarbeiterin Liliana Karl (12) auf den Weg, um mit ihrer 61-Jährigen Oma Christine ein Interview darüber zu machen, wie es früher einmal war. Als Kind feierte die Oma Weihnachten in Rostock, die Feiertage verbrachte sie damals bei den Großeltern in Kessin (Mecklenburg-Vorpommern).

Sag mal Oma, kannst Du Dich noch daran erinnern, mit wem Du und wie Du früher Weihnachten gefeiert hast? Oma: „Weihnachten habe ich mit meinen Eltern, meiner Oma und meinem Opa verbracht. Also, nur mit der Familie.“ Liliana: „Und wo habt ihr gefeiert?“

Oma: „Wir haben bei uns zuhause gefeiert.“

Liliana: „Hattet ihr einen Weihnachtsbaum und wenn ja, wie habt ihr ihn geschmückt?“

Oma: „Wir hatten nur eine Vase mit zwei bis drei Tannenzweigen, die wir mit Lametta, drei Kerzen und drei Weihnachtskugeln geschmückt hatten. Das Lametta musste jedes Weihnachten nach den Feiertagen sorgfältig abgezogen werden um es im nächsten Jahr wieder zu verwenden.“

Liliana: „Und wie war eure Wohnung dekoriert?“

Oma: „Wir hatten bloß die Vase mit den Zweigen auf dem Tisch stehen, einen Nussknacker und ein Räuchermännchen.“

Liliana: „Seid ihr an Heiligabend in die Kirche gegangen?“

Oma: „Ja, immer vor der Bescherung.“

Liliana: „Gab es auch etwas Besonderes zu essen?“

Oma: „Ja, an Heiligabend gab es Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat und an den Weihnachtsfeiertagen gab es eine Ente oder eine Gans mit Knödeln und Blaukraut. Es wurde alles selbst gekocht.“

Liliana: „Gab es auch Geschenke?“

Oma: „Ich bekam bis zu drei Geschenken, meist aber waren es Haushaltsgeräte als Ausstattung für die spätere Hochzeit.“


An dieser Stelle möchte ich mich noch bei meiner Oma bedanken, dass sie sich die Zeit genommen hat und sich voll und ganz auf unser Interview eingelassen hat. Es war sehr spannend und lustig. Vielleicht habe ich mit meinem Interview Euer Interesse geweckt, selbst Eure Großeltern mal zu befragen, wie sie als Kinder Weihnachten feierten.
In diesem Sinne ein schönes Fest wünscht Euch
Liliana Karl


 

Uli Singer

Liebe Leser und auch -innen, gut einem Jahr präsentieren wir Ihnen auf stanet.de nun schon aktuelle aber auch historische, kuriose und lustige Geschichten aus dem Alltag. Kostenlos und ohne jeglichen Hintergedanken. Warum? Weil es Spaß macht und weil es wichtig ist, dass viele Portraits und Erlebnisse, die in den herkömmlichen Tageszeitungen oft keinen Platz finden, nicht vergessen werden sollten. Mittlerweile finden unsere Geschichten bis zu 4000 Leser. Es gibt auch viel positives Feedback. Was uns narrisch freut. Schön wäre es dennoch, wenn es hin und wider auch eine kleine Spende für die echt aufwändige Arbeit unseres Redaktions-Teams geben würde. Und wenn's pro Leser auch nur mal so ummara … wären... ist übrigens ganz einfach... Entweder auf den Spenden-Button drücken, der sich je Artikel mal ob oder mal unten befindet. Es geht aber auch noch einfacher über Paypal - als Adresse lediglich singer@singer-online.de eingeben. In diesem Sinne - Danke, fürs Zuhören und fürs Lesen Uli Singer

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Vielleicht interessiert Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner